Ärzte und Physiker sehen den Einsatz von Energiesparlampen zunehmend kritisch: "Energiesparlampen senden bioaktive Strahlung aus und könnten bei übermäßigem Einsatz eine ernstzunehmende Gesundheitsgefahr darstellen", hieß es jüngst in der Fachzeitschrift "Physical Review". Wissenschaftler konnten in einem Versuch nachweisen, dass menschliche Hirnströme durch marktübliche Energiesparlampen beeinflusst werden. Hierzu wurden mehrerer Probanden mit Sensoren verkabelt und gezielt dem Feld einer marktüblichen Energiesparlampe ausgesetzt. "Je dichter sich die Lampe am Kopf befindet, desto stärker die Einwirkung auf das Gehirn", so die Warnung. Der Frequenzbereich des menschlichen Körpers decke sich teilweise mit dem der meisten verwendeten Leuchtmittel. Zur Veranschaulichung dieses Zusammenhangs könne jeder zu Hause selbst einen einfachen Versuch durchführen. Man solle nur mal bei Dunkelheit eine Energiesparlampe ausschalten und kurz danach den Glaskörper anfassen. Die Gasfüllung werde dann durch die Eigenfrequenz des menschlichen Körpers wieder etwas zum Leuchten angeregt.
Und weil ausgerechnet die Regierungen der westlichen Staaten ihre Bürger zum Einsatz von Energiesparlampen zwingen wollen, herrscht bei Verschwörungstheoretikern wieder mal helle Aufregung. In verschiedenen Internetforen wird die Behauptung aufgestellt, dass es möglich sei, über das Stromnetz Impulse auszusenden oder dem elektrischen Strom bestimmte Frequenzen aufzumodulieren. So könnten die Lampen gezielt bestimmte Wellenlängen aussenden, um bei der Bevölkerung - je nach angeregtem Hirnareal - eine entsprechende Gefühlslage hervorzurufen. Ähnliche Vorwürfe gibt es im Zusammenhang mit dem HAARP-Projekt des US-Militärs.
Ob eine solche Massenmanipulation mittels Energiesparlampen tatsächlich möglich ist, ist wissenschaftlich noch nicht ernsthaft erforscht worden. Als sicher gilt jedoch, dass das Feld einer Energiesparlampe mit zunehmendem Abstand schwächer wird. So wird allgemein ein Mindestabstand von 1,5 Metern zu Energiesparlampen empfohlen. Auf dem Schreibtisch oder auf dem Nachttisch sollten also wieder klassische Glühbirnen zum Einsatz kommen.