Ernst Mayrs Kritik am Fermi-Paradox

Was zuerst auffällt ist, dass er als untere Schätzung für die Anzahl aller(!) Planeten in allen(!) Galaxien eine Größenordnung von Millionen annimmt - legitim, da der Artikel in 1995 veröffentlicht wurde, dem Jahr in dem der erste Exoplanet im Orbit um einen Hauptsequenzstern bestätigt werden konnte. Seitdem ist die Zahl selbst der potentiell habitablen Exoplaneten geradezu explodiert. Dieser Artikel zitiert Natalie Batalha mit einer schätzung von 10 milliarden potentiell habitablen Planeten in unserer Galaxie allein.

https://arstechnica.com/science/2016/05/number-of-potentially-habitable-planets-in-our-galaxy-tens-of-billions/ 

Daneben habe ich den Eindruck, Mayr ignoriert bei seinen Überlegungen den Elefanten im Raum, dass nämlich Evolution zu immer komplexeren "intelligenteren" Strukturen geführt hat und damit seiner Grundthese von immer größerer Unwahrscheinlichkeit von intelligenteren Spezies anscheinend zuwiderläuft. Vielleicht übersehe ich auch einfach etwas, ist ja auch nur eine Zusammenfassung auf die ich mich beziehe.